Die chinesische Küche ist bekannt für ihre vielfältigen Aromen und Komplexität. Ein Gericht, das weltweit für seine scharfe, würzige und knackige Note geschätzt wird, ist Kung Pao Chicken (宫保鸡丁 – Gōngbǎo jīdīng). Dieses Gericht hat sich über Jahrzehnte hinweg einen festen Platz in der kulinarischen Welt erobert und wird heutzutage in Restaurants auf der ganzen Welt serviert. Die Herausforderung bei der Zubereitung liegt oft darin, die richtige Balance zwischen Schärfe, Süße, Säure und Umami zu finden.
Die Grundlage für ein perfektes Kung Pao Chicken ist nicht nur die Auswahl der Zutaten, sondern auch die technische Zubereitung. Besonders wichtig ist dabei die Art und Weise, wie das Hühnchen angebraten wird. Ein richtiges Anbraten ist entscheidend, um die gewünschte Kruste und die aromatisierte Haut zu erzielen. Dieser Artikel wird sich detailliert mit dem Anbraten des Hühnchens und dessen Einfluss auf das Endergebnis befassen.
Die Auswahl des Hühnchens
Die Wahl des Fleischs spielt eine entscheidende Rolle. Am besten eignet sich Hähnchenbrustfilet, da es mager ist und sich gut brät. Es ist wichtig, dass das Fleisch kalt aus dem Kühlschrank stammt, da es dann fester bleibt und beim Anbraten nicht so stark schrumpft. Schneiden Sie das Hähnchen in Würfel von etwa 2-3 cm Größe. Diese Größe sorgt dafür, dass das Hühnchen schnell gart und eine schöne, gleichmäßige Kruste bekommt. Verwenden Sie ein scharfes Messer, um saubere Schnitte zu erhalten – dies ist wichtig für eine gleichmäßige Verteilung der Aromen.
Darüber hinaus kann man auch Hähnchenschenkel oder -keulen verwenden, die dadurch mehr Saftigkeit erhalten, allerdings die Kruste etwas weniger knusprig wird. Wenn Sie Hähnchenschenkel oder -keulen verwenden, sollten Sie diese eventuell vorher leicht marinieren, um den Geschmack zu intensivieren. Achten Sie auch darauf, das Hähnchen vor dem Anbraten gut abtropfen zu lassen, um überschüssiges Fett zu entfernen. Ein sauberes Stück Fleisch sorgt für ein besseres Ergebnis.
Die richtige Öl-Wasserdurchdringung (Öl-Wasser-Technik)
Ein wichtiger Aspekt des Anbratens ist die sogenannte Öl-Wasserdurchdringung, auch bekannt als Öl-Wasser-Technik. Diese Methode zwingt das Wasser im Fleisch, sich in kleine Tropfen aufzuteilen und in das heiße Öl einzudringen. Dies verhindert, dass das Fleisch beim Braten zu schnell austrocknet und sorgt für eine gleichmäßigere Garung. Geben Sie also etwa 1-2 Esslöffel kaltes Wasser oder Weißwein zum Fleisch und vermischen Sie es gründlich.
Die Kälte des Wassers ist entscheidend, da es beim Kontakt mit dem heißen Öl schlagartig verdampft. Dieser Dampf erzeugt einen Mini-Kochvorgang im Fleisch, der die Zellstruktur verändert und das Fleisch zarter macht. Denken Sie daran, das Hühnchen nicht zu stark zu verrühren, da dies die Bildung einer Kruste behindern kann. Sobald das Hühnchen mit Wasser bedeckt ist, geben Sie das Öl hinzu.
Die richtige Hitze und der Brattopf

Die Temperatur des Öls ist ebenfalls kritisch. Es sollte heiß genug sein, damit das Hühnchen sofort brutzelt, aber nicht zu heiß, um es zu verbrennen. Verwenden Sie einen schweren Topf mit hohem Rand, wie einen Brattopf (Wok), um die Hitze gleichmäßig zu verteilen. Ein Brattopf ermöglicht eine schnelle und effiziente Brätung. Die hohe Hitze sorgt für eine schnelle Bräunung und aromatisiert das Hühnchen im Fett.
Beginnen Sie mit etwas mehr Öl als Sie denken, da das Hühnchen während des Bratens zusätzliches Öl freisetzen wird. Reduzieren Sie die Hitze leicht, wenn das Hühnchen bereits eine schöne Farbe hat. Wenden Sie das Hühnchen regelmäßig, um eine gleichmäßige Bräunung zu gewährleisten. Achten Sie darauf, die Kruste nicht zu zerkratzen.
Die Farbe der Bräunung
Die gewünschte Bräunung des Hühnchens hängt von persönlichen Vorlieben ab. Manche bevorzugen eine leichte goldene Farbe, während andere eine dunklere, krustigere Oberfläche bevorzugen. Die Bräunung wird durch die Maillard-Reaktion verursacht, eine chemische Reaktion zwischen Aminosäuren und Zuckern, die beim Erhitzen entsteht. Je länger das Hühnchen im Öl brät, desto dunkler wird es.
Die Farbe des Hühnchens kann durch die Zugabe von Zucker beeinflusst werden. Eine kleine Menge Zucker kann die Bräunung beschleunigen und dem Gericht eine leicht karamellisierte Note verleihen. Achten Sie aber darauf, nicht zu viel Zucker zu verwenden, da dies den Geschmack des Gerichts negativ beeinflussen kann. Die Optik spielt eine wichtige Rolle, aber auch der Geschmack sollte stimmen.
Schlussfolgerung
Kung Pao Chicken ist ein komplexes Gericht, bei dem die richtige Zubereitung von den Ergebnissen abhängt. Das Anbraten des Hühnchens ist dabei ein entscheidender Schritt, der die Grundlage für das gesamte Geschmackserlebnis legt. Die Kombination aus Öl-Wasserdurchdringung, der richtigen Temperatur und der Aufmerksamkeit für die Bräunung führt zu einem Hühnchen mit einer knusprigen Kruste und einer intensiven, aromatischen Brühe.
Die Kunst, ein perfektes Kung Pao Chicken zu zaubern, liegt in der Beherrschung der kleinen Details. Experimentieren Sie mit verschiedenen Fleischsorten, Ölarten und Gewürzen, um Ihren eigenen, einzigartigen Stil zu entwickeln. Mit etwas Übung und Geduld werden Sie bald in der Lage sein, dieses beliebte chinesische Gericht zu Hause zuzubereiten und zu genießen. Viel Spaß beim Kochen!
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